Matthias Politycki gilt als großer Stilist und ist einer der vielseitigsten Schriftsteller der deutschen Gegenwartsliteratur. Nun hat er in einer aufrüttelnden Schrift die Freiheit der Kunst und die Freiheit der politischen Auseinandersetzung beschworen. Angesichts des ausufernden Zwangs eine gendergerechte Sprache zu benutzen und immer stärkeren Einschränkungen in Debatten, auch abweichende Meinungen einbringen zu können, ohne Angst vor einer Verurteilung zu haben, warnt Politycki davor, dass unsere Demokratie in ihren Grundlagen gefährdet wird. Politycki beschreibt haarsträubende Abläufe, die dazu führen, dass die Selbstzensur um sich greift und eine echte Auseinandersetzung immer weniger stattfindet. Wir erleben stattdessen eine Cancel-Kultur und die Forderung nach "Wokeness". In Wirklichkeit bedeutet das Intoleranz unter dem Deckmantel der Toleranz sowie Ausgrenzung bei gleichzeitigem Bekenntnis zur offenen Gesellschaft. Ein wichtiger Beitrag, der zur Diskussion auffordert.
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